Deutsche Meisterschaften 2025
Nach Chemnitz führte die Reise der Armadillos, um sich den besten deutschen Ju-Jutsuka zu stellen. Und das gelang mit Bravour. Am Samstag landeten von vier Startern drei auf dem Treppchen. Luis Urban und Gustav Lämmerhirt im Fighting und Tristan Wöbel im BJJ wurden für ihre starken Kämpfe mit Bronze dekoriert. Einzig Jona Sonntag und Lina Brinkmann konnten ihren Gegnern keinen Sieg abringen.
Gustav Lämmerhirt eröffnete in der Klasse U 14 bis 62 Kg und siegte hier vorzeitig. Durch ein Missgeschick im zweiten Kampf, eine Zahnschutzdose im Gi, erfolgte in Führung liegend eine Disqualifikation und damit der Gang in die Trostrunde. Dort setzte er seine beeindruckende Vorstellung fort, überzeugte mit absolutem Siegeswillen, seinen Reichweitenvorteilen im Atemikampf sowie seinem großen Wurfrepertoire. Alle weiteren Wettkämpfer, zwei an der Zahl, wurden vorzeitig mit Full Ippon besiegt. Jona war zeitgleich in der Klasse U14 bis 52 Kg an der Reihe, war mit seiner kurzen Wettkampferfahrung aber seinen Gegnern unterlegen.
Mittags war im BJJ der U18 bis 62 Kg Tristan an der Reihe. Wieder gab es eine Begegnung mit einem Bundeskaderathleten, dem er dieses Mal mit 0:8 nach Punkten unterlegen war. In der Trostrunde kam er über ein Freilos in den Kampf um Platz drei, der lange ausgeglichen ohne Punktevergabe verlief. Im letzten Drittel des Kampfes war sein Gegner dann in der Defensive und Tritan konnte eine Triangel (Würge mit den Beinen) ansetzen, die diesen dann zur Aufgabe zwang. Sieg durch Submission und Platz 3.
Zum Abschluss des Samstages musste Luis dann auf die Matte. Im Kampf 1 führt er kurz vor Schluss mit 15:14, musste dann aber noch zwei Treffer einstecken und unterlag in einem ausgeglichenen, von Faust- und Beintechniken geprägten Kampf 15:18. Somit landete er in der Trostrunde. Dort war er der in den beiden ersten Kämpfen der deutlich schnellere und warf beide Kontrahenten mit Körperwurf und setzte dann auch die Haltetechniken durch. Damit ging esmit zwei vorzeitigen Siegen in den Kampf um Platz drei. Dieser verlief zunächst ausgeglichen, aber zum Ende hin hatte Luis den längeren Atem und die besseren Treffen, die ihn zum Sieg und damit zu Bronze bei der deutschen Meisterschaft trugen.
Am Sonntag lief es dann für Lina Brinkmann alles andere als gut. Die letztjährige Vizemeisterin hatte in einer höheren Gewichtsklasse zunächst eine Bundeskaderathletin als Gegnerin, der sie vorzeitig unterlag. Im zweiten Kampf wurde sie dann disqualifiziert. Aus Sicht des Trainers eine nicht gerechtfertigte Entscheidung. So musste sie vorzeitig ihre Heimreise antreten. Einen Trost gab es aber dennoch. Sie wurde trotz ihrer Niederlagen zur Bundeskadersichtung eingeladen.